Shortcut zu Modern UI Apps

Um einen Shortcut zu Modern UI Apps auf dem Desktop zu erstellen, kann man sich folgende Verknüpfung anlegen:

%windir%\explorer.exe shell:::{4234d49b-0245-4df3-b780-3893943456e1}

modui1

Hintergrund: Ich wollte mir die Tech. Preview von Windows 10 Enterprise ansehen. Beim installierten Build 9926 kann der Fehler auftreten, daß das Startmenü nicht funktioniert und auch die Suchfunktion nicht auf Eingabe reagiert. Per Windows Update gibt es bereits Abhilfe. Allerdings läßt sich Windows Update nicht mehr über einen Link in der Systemsteuerung aufrufen sondern nur über die Modern UI. Und an die kam ich nicht mehr heran, da das Startmenü nicht funktionierte.

Mit o.g. Shurtcut kann man anschließend die Settings und damit Windows Update aufrufen.

modui2

GPS Tracks (gpx) in Endomondo importieren

Mein erster Beitrag abseits der Techpfade. Obwohl, so ganz ohne Technik geht’s ja auch beim Sport nicht.

Ich bin seit ca. fünf Jahren Nutzer der Sports Tracking App ‚Endomondo‘. Ich nutze sie zur Aufzeichnung meiner Trainingseinheiten beim Laufen, Radfahren, Wandern usw. Obwohl ich gestehen muß, daß ich mittlerweile meistens mit Polar Equipment trainiere, kommt doch auch hin und wieder mal das Smartphone zum Einsatz. Ein Vorteil gegenüber meiner Polar Uhr ist, daß ich Strecken von anderen Usern oder auch selbst zusammengeklickte Strecken aus dem Onlineeditor (Browser) mit dem Smartphone folgen kann.

Auf diversen Portalen im Internet findet man GPS aufgezeichnete Touren und Routen, die ich gern mittels Endomondo abfahren möchte. Einen direkten Import gibt es in der App ebenso wenig wie im Portal endomondo.com. Über einen kleinen Umweg schafft man es aber dennoch. Im folgenden Fall übtrage ich eine Strecke von gpsies.com nach Endomondo.

Als erstes die Strecke als GPX Track herunterladen

tempdir.de_gpsies2endo01Bei Endomondo im Portal einloggen und einen neuen Workout anlegen

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Diesen Workout „Von Datei importieren“

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Anschließend die von gpsies.com heruntergeladene Datei auswählen

tempdir.de_gpsies2endo04und importieren. Dabei sich das Datum des „Workout“ merken. In diesem Fall der 01.01.2010

tempdir.de_gpsies2endo05In der Workout Historie muss man nun zu o.g. Datum zurückblättern und den Workout aufrufen/anklicken

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In der nächsten Ansicht rechts oben im Menü „Weitere Optionen“ aufrufen und „Link zur Strecke“ anklicken

tempdir.de_gpsies2endo07Man wird nun gefragt was man tun möchte. Ich möchte eine neue Strecke erstellen

tempdir.de_gpsies2endo08Ein paar Informationen zur neuen Strecke eingeben (Name, Sportart, privat/öffentlich)

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Und fertig ist die neue Strecke

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Den Workout kann/sollte man nun aus seiner Historie löschen sofern man seine eigenen Statistiken mit solchen Imports nicht verfälschen möchte. Die Strecke bleibt dabei erhalten.

Auf dem Smartphone kann ich die Strecke jetzt in der App aufrufen und ihr folgen

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Viel Spaß beim Trainieren!

 

Veeam Endpoint Backup FREE

Der neueste Wurf aus dem Hause Veeam ist die kostenlose Backuplösung „Veeam Endpoint Backup FREE“ (i.folg. VEBF). Laut Produktbeschreibung ist man bei Veeam der Ansicht, daß Backuplösungen für Endgeräte wichtig sind aber dennoch nichts kosten sollten. Eine lobenswerte Einstellung wenn auch sicher nicht selbstlos. Sein Geld verdient das Unternehmen mit Backuplösungen für virtuelle Umgebungen. Am bekanntesten dürfte wohl „Veeam Backup & Replication“ sein. „Endpoint Backup FREE“ auf ein Anfixprodukt für das restliche Produktportfolio zu reduzieren wird dem aber nicht gerecht. Das Tool scheint mächtig und bietet eine Menge Potential für die kleinen und großen Stolpersteine im Backup Alltag.

Installation:

Für den Download muss man sich, sofern man noch kein Konto bei Veeam besitzt, kostenlos registrieren. Hier sammelt der Hersteller fleißig Kontaktdaten. Ein Lizenzschlüssel ist für die Installation der Software nicht erforderlich. Die Größe des Downloadpakets beträgt ca. 178 MB.

Beim Start des Setup wird geprüft, ob DotNet 4.x installiert ist. Fehlt es, bricht das Setup ab. DotNet 4.x kommt nicht mit dem Installer mit sondern muss manuell installiert werden. Passen die Systemvoraussetzungen, spült die Installation auch eine MS SQL Express Installation (LocalDB) mit auf den Rechner. Unterstützt werden lt. Hersteller die Windows Versionen ab 7 SP1 über Windows 8/8.1 bis hin zu Server 2008 R2 sowie Server 2012 R2. Eine Installation in der Tech. Preview von Windows 10 (Build 10041) klappt nicht.

Konfiguration:

Ist die Installation erfolgreich abgeschlossen, startet, Veeam üblich, ein Assistent um ein sog. Recoverymedium zu erzeugen. Dabei wird (standardmäßig) ein ISO File mit einer Bootumgebung inkl der aktuell installierten und notwendigen Treiber erstellt. Dieses ISO File läßt sich später auf CD oder USB Stick (siehe Rufus) entpacken um im Desasterfall den zu recovernden Rechner damit zu booten.

Soll das Backup auf eine externe USB Disk/Stick erfolgen, kann dieser im nachfolgenden Schritt ebenfalls mittels eines Assistenten geführten Setups vorbereitet werden.

Job Setup/Backup:

Nun zum eigentlichen Kernpunkt der Software, dem Backup. Die Konfiguration erfolgt, wie sollte es anders sein, per Assistent. Die Auswahlmöglichkeiten sind klar beschrieben. Ob nun kompletter Rechner, volumebasiert oder doch dateibasiert, man hat reichlich Auswahl die zu sichernden lokalen Daten zu bestimmen. Dann noch ein Backupziel gewählt, ein Zeitpunkt und fertig ist der Sicherungsauftrag. Die zeitlichen Auswahlkriterien fallen mit täglich – ja / nein – etwas spärlich aus.  Anonsten wirklich simpel zusammen zu klicken und wenn man möchte, rennt die erste Sicherung im Anschluss auch sofort los.

Interessant dabei, daß das Backup die VSS Möglichkeiten des Systems nutzt und damit auch ein konsistentes Backup bspw. eines Exchange Servers möglich ist. Die Exchange Logs werden nach erfolgreichem Backup entsprechend gelöscht.

In einem zweiten Test wurde eine Workstation, welche sonst mit Acronis True Image 2014 Home gesichert wird, mit VEBF gesichert. Dabei fiel auf, daß das initiale Vollbackup deutlich kleiner ausfällt als das Acronis File (Einstellung Komprimierung: Standard).

veeam_acronis_comp

Veeam vs. Acronis Vollbackup

vebf_backupprogress

Fortschrittsanzeige während des Backup

Recovery:

Ein Backup ist nur so gut wie die tatsächlich wiederherstellbaren Daten. Auch wenn es ausgelutscht klingt, zu einer Datensicherung gehört unbedingt auch ein (bestenfalls regelmäßiger) Test, ob eine Wiederherstellung funktioniert. Das spart im Falle eines Notfalls Zeit, Nerven und schützt entsprechend vor Datenverlust.

Das Recovery erfolgt unter Windows, na wie wohl, per Assistent. Es läßt sich auswählen ob Dateibasiert oder Volumebasiert wiederhergestellt werden soll. Das Recovery des Systemlaufwerks läßt sich unter Windows nicht anstarten.

Will man eine Windowsinstallation aus einer Sicherung zurück spielen, benötigt man das eingangs erstellte Wiederherstellungsmedium. Damit wird ein eine WinPE Umgebung gebootet die den Zugriff auf die Backupfiles ermöglicht. Das Tastaturlayout ist dabei Englisch. Gut zu wissen wenn man Zugangsdaten bspw. zu einem Netzwerkshare eintippen möchte. Eine Wiederherstellung eines kompletten Rechner funktionierte in einem ersten Test (Win Server 2008 R2 mit Exch 2010 – VM) problemlos. Darüber hinaus bringt die Boot-CD noch interessante weitere Tools mit. Eines davon ist ein Tool für ein Passwort-Reset. Damit läßt sich das Kennwort des lokalen Administrator Accounts löschen (es läßt sich kein eigenes neues vergeben). Startet man den bearbeiteten Rechner anschließend normal neu, kann man sich als lokaler Administrator ohne Kennwort anmelden. Kann man sich mal merken. Funktionierte auf der beschriebenen Test-VM fehlerlos.

veeamtools

Fazit:

Simple und effektiv. Die schmale Oberfläche ist zweckmäßig, die Kompression der Backupdaten beeindruckend und das Ganze für lau. Meiner Acronissicherung droht wohl in naher Zukunft das Aus. Darüber hinaus gefällt, daß es keine Einschränkung auf Client Betriebssysteme gibt. Somit lassen sich auch kleine Serverumgebungen kostengünstig und effektiv sichern. Für die virtuelle Welt bietet Veeam bereits das kostenlose „Veeam Backup Free Edition“ welches den lizenzrechtlichen und somit funktionellen Beschränkungen des Hpyervisors (in der kostenfreien Version) unterliegt. Darüber hinaus steht auch nicht immer ein Backupserver zur Verfügung sondern nur ein NAS als Datengrab in der Ecke. Mit VEBF kann man nun, neben physischen Maschinen, zwar nicht hypervisorbasiert aber immerhin aus der VM heraus, effizient und kostengünstig komplette Systeme sichern.

Wünschenswert wäre für die Zukunft eine flexiblere Zeitplanung sowie die Möglichkeit von Statusbenachrichtigungen.

Anmerkung: zum Zeitpunkt dieses Review verwendete Version: 1.0.0.1954