Welche vsphere Funktionen in welchen Editionen (v6.0)

Musste einige Zeit googeln um etwas über mögliche Einschränkungen der Vmware vsphere Essentials Plus Kit Edition herauszufinden.

Natürlich gibt es die offizielle Vergleichsseite beim VMware

https://www.vmware.com/de/products/vsphere/compare

Aber diese Übersicht ist auch sehr hilfreich.

http://www.virten.net/2015/04/which-vsphere-6-0-features-are-available-in-editions/

Kein Sound im Internet Explorer

Kategorie: da muss man erstmal drauf kommen

Wenn der Sound an einem Windows-PC funktioniert und nur der IE sich weigert den Sound auszugeben (bspw. youtube Videos ö.ä.) dann kann das an einer Einstellung des IE liegen. Der Haken  „Sound in Webseiten wiedergeben“ muss gesetzt sein, damit man was hört.

ie_sound.

Wohl ein Resultat des deinstallierten Flashplayers auf betroffenem PC.

Interessant ist noch, daß in der Gruppenrichtlinie die den Browser konfiguriert diese Einstellung für den IE 8 u 9 per default aktiviert ist, bei der IE 10 Policy per default deaktiviert.

Flashplayer – eigener interner Update Service

flash-logoDie Anzahl gefährlicher Sicherheitsücken im Flashplayer zwingt Hersteller Adobe immer wieder, selbst zwischen den festgelegten Patchdays, Korrekturen für den Flashplayer zu veröffentlichen. Um diese schnellstmöglichst weitgehend automatisiert auszurollen, nutz(t)e ich für die Updates auf den Rechnern im Unternehmen die Funktion des Flashplayers, einen internen Webserver ansprechen zu können. In diversen Anleitungen und Dokus seitens Adobe wird dieses Szenario mehr oder weniger (eigentlich eher weniger) ausführlich beschrieben. Darum bereite ich das hier mal etwas auf.

Konfiguration des Flashplayers:

Der Flashplayer läßt sich mittels einer lokalen Konfigurationsdatei namens mms.cfg konfigurieren. Diese Datei befindet sich, je nach Ausführung des Flashplayers und der Windowsversion, ob 32 oder 64 bit , im Verzeichnis C:\Windows\SysWOW64\Macromed\Flash\mms.cfg (32 bit Flashplayer auf 64 bit Windows) oder C:\Windows\System32\Macromed\Flash\mms.cfg (64 bit Flashplayer oder 32 bit Flashplayer auf 32 bit Windows). Ist sie nicht vorhanden, kann man sie mittels Texteditor erstellen.

Folgende Parameter gehören in die Datei:

AutoUpdateDisable=0
SilentAutoUpdateEnable=1
SilentAutoUpdateServerDomain=Updateservername

AutoUpdateDisable setzt man auf 0 und aktiviert somit AutoUpdate. SilentAutoUpdateEnable bedeutet dem Updatedienst, seine Dienste unauffällig im Hintergrund zu erledigen, SilentAutoUpdateServerDomain betitelt schließlich den Server, auf welchem der Updatedienst nach Updates suchen soll. Dieser letzte Eintrag ist wichtig im Hinblick auf die folgende Beschreibung des Webservices.

Ein vorhandener Webserver stellt in einem fest von Adobe vorgegebenen Pfad die Dateien für das Update des Flashplayers zur Verfügung. Der Client spricht zwingend per https mit dem Webserver was bei der Einrichtung etwas mehr Aufwand wg. einem vertrauenswürdigen Zertifikat mit sich bringt (Sofern keine eigene CA im Einsatz, ggf. selbst signiert und über AD auf die Clients verteilt, es darf beim Aufruf der Serveradressen KEIN ssl Fehler auftreten).

Im Webrootverzeichnis muss folgender Ordnerpfad angelegt werden:

/pub/flashplayer/update/current/sau

Ein Aufruf mittels Browser sollte keine Fehlermeldung (auch keinen SSL-Fehler) produzieren:

https://Updateservername/pub/flashplayer/update/current/sau

In diesen Ordner muss nun ein Updatepaket von Adobe entpackt werden. Adobe verteilt es über die Seite https://www.adobe.com/de/products/flashplayer/distribution3.html und nennt das Paket dort „Ressourcen für Updates im Hintergrund herunterladen“. Gemeint ist das .cab Archiv fp_background_update.cab. Diese Datei lädt man also herunter, entpackt sie und lädt die entpackten Daten dann samt Unterordnerstruktur in o.g. Pfad. Die Pfadstruktur sieht dann in etwa so aus (Stand Nov. 2015, Versionen variieren):

https://Updateservername/pub/flashplayer/update/current/sau/currentmajor.xml
https://Updateservername/pub/flashplayer/update/current/sau/11/install/install_all_mac_pl_sgn.z
https://Updateservername/pub/flashplayer/update/current/sau/11/install/install_all_win_ax_sgn.z
https://Updateservername/pub/flashplayer/update/current/sau/11/install/install_all_win_pl_sgn.z
https://Updateservername/pub/flashplayer/update/current/sau/11/xml/version.xml
https://Updateservername/pub/flashplayer/update/current/sau/18/install/install_all_win_ax_sgn.z
https://Updateservername/pub/flashplayer/update/current/sau/18/install/install_all_win_pl_sgn.z
https://Updateservername/pub/flashplayer/update/current/sau/18/xml/version.xml
https://Updateservername/pub/flashplayer/update/current/sau/19/install/install_all_win_ax_sgn.z
https://Updateservername/pub/flashplayer/update/current/sau/19/install/install_all_win_pl_sgn.z
https://Updateservername/pub/flashplayer/update/current/sau/19/xml/version.xml

Der Webserver läuft bei mir auf einer vorhandenen Ubuntu VM mit. Ein Shellscript prüft jede Nacht ob eine neue Updatedatei (fp_background_update.cab) bei Adobe zum Download bereit liegt. Das erledigt das Tools wget mit der Option –spider welche Dateien nicht herunterlädt sondern nur deren Existenz überprüft. Das Ergebnis wird nach dem String „Last-Modified“ geparst und eigentlich wird nicht das Datum sondern nur der Ergebnisstring verglichen. Das reicht aber aus um festzustellen, daß sich etwas an der Datei geändert hat. Ist dies der Fall, wird diese heruntergeladen, entpackt und ersetzt die alten Dateien auf dem Webserver.

Mein Script downloadflash.sh welches jede Nacht ausgeführt wird:

#!/bin/bash
#
# Update der Adobe Flashkomponenten fuer internen Update Service
# Die Fortschrittsanzeige beim Download, für Testzwecke , stammt von:
# http://fitnr.com/showing-file-download-progress-using-wget.html
#
# 02.11.2015, kw
#

#aktuelles Datum
currentDate= date
#Logfile
log=/flashupdate/update.log

#Downloadfunktion zeigt einen prozentualen Downloadfortschritt an
download()
{
 local url=$1
 local targ=$2
 echo -n " "
 wget --progress=dot $url -O $targ 2>&1 | grep --line-buffered "%" | \
 sed -u -e "s,\.,,g" | awk '{printf("\b\b\b\b%4s", $2)}'
 echo -ne "\b\b\b\b"
 echo " DONE"
}
#Pruefung aktueller Status der Updatedatei und Bindung an Variable $adobecabdate -> Suche (grep) nach "Last Modified" -> xargs entfernt ggf. Leerzeichen/Tabs vor und nach String
adobecabdate=$(wget --server-response --spider http://download.macromedia.com/pub/flashplayer/current/licensing/win/fp_background_update.cab 2>&1 |grep Last-Modified | xargs)


#Prüfung aktueller Status der Updatedatei auf dem lokalen Server und Bindung an Variable $localcabdate
localcabdate=$(wget --server-response --spider http://localhost/pub/flashplayer/update/current/sau/fp_background_update.cab 2>&1 |grep Last-Modified | xargs)

# Zugriff Logfile
touch $log

# Vergleich letzter Status gg. aktueller Status. Wenn gleich, Scriptende. Wenn nicht gleich, Download.
if [ "$adobecabdate" = "$localcabdate" ]
 then
 echo $currentDate >>$log 2>1
 echo "Aktueller Wert Adobe: " $adobecabdate " - Letzer Wert lokal: " $localcabdate >>$log 2>1
 echo "Keine neue Version." >>$log 2>&1
 exit 1
 else
 # Zielordner bereinigen
 echo $currentDate >>$log 2>1
 echo "Aktueller Wert Adobe: " $adobecabdate " - Letzer Wert lokal: " $localcabdate >>$log 2>1
 echo "Neue Version Adobe: " $adobecabdate >>$log 2>&1
 echo "Zielordner bereinigen" >>$log 2>&1
 rm -rf /var/www/html/pub/flashplayer/update/current/sau/* >>$log 2>&1

 download http://download.macromedia.com/pub/flashplayer/current/licensing/win/fp_background_update.cab /var/www/html/pub/flashplayer/update/current/sau/fp_background_update.cab
fi


# Datei entpacken (-d = Zielverzeichnis)
cabextract -d /var/www/html/pub/flashplayer/update/current/sau/ /var/www/html/pub/flashplayer/update/current/sau/fp_background_update.cab >>$log 2>1

Und damit wars das auch schon mit der Konfiguration. Ein simpler https erreichbarer Webspace genügt um dem Flashplayer mittels einer Konfigdatei das leise Updaten über einen internen Server zu vermitteln. Das macht dann Sinn, wenn die Clients nicht ungezügelt externe Updatedienste im Internet kontaktieren sollen oder dürfen.

Stolpersteine:

Es gibt für dieses Szenario ein paar kleine Hürden.

Wie konfiguriere ich den Webserver bzw. die Clients für den fehlerfreien https Zugriff .

Eine hilfreiche Anleitung, wie man selbstsignierte Zertifikate erstellt und auch verteilt bietet dieser Artikel von Mark Heidbrink auf faq-o-matic.net. Wichtig hierbei ist, daß der gewählte Common Name (CN) für das Zertifikat dem Wert von SilentAutoUpdateServerDomain aus der mms.cfg entspricht. Erstellt man ein Zertifikat mittels selfcert, gehört dieses auf jedem PC in den Speicher für Vertrauenswürdige Stammzertifizierungsstellen. Darum bietet sich ein Rollout per Gruppenrichtlinie an.

Wie bekomme ich die Datei mms.cfg auf die Clients

Die mms.cfg kann man manuell, per Loginscript oder bspw. Clientmanagement, in meinem Fall OCS Inventory, auf die Clients kopieren.

Wie zwinge ich den Flashplayer JETZT ein Update zu suchen.

Zum Update des Flashplayers wird zusammen mit diesem ein Dienst namens „Adobe Flash Player Update Service“ installiert. Dieser steht auf Startart Manuell und ist beendet. Startet man ihn von Hand, beendet er sich augenblicklich wieder. Dieser Dienst startet standardmäßig jede Stunde. Dabei prüft er aber nicht, ob ein Update vorliegt sondern er prüft nur ob es mal wieder an der Zeit ist, nach neuen Updates zu suchen. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, daß er erst nach mind 24 Std. seit dem letzten Update erneut nach Updates sucht. Daher verbraucht der Dienst sehr wenig Resourcen. Er prüft lediglich anhand eines Zeitstempels in der Registry ob die Zeit für eine neue Updatesuche gekommen ist.

Um nun nach der Einrichtung oder bei einer evtl. Fehlersuche den Flashplayer Update Service zum Update zu zwingen, genügt es, den Wert des Registrykeys

HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Wow6432Node\Macromedia\FlashPlayerSAU\LastUpdateCheck

zu löschen (32 bit Flashplayer auf 64 bit Win). Wenn man anschließend den Update Service einmal von Hand startet, lößt dieser eine echte Updatesuche aus.

Flashplayer silent deinstallieren

Trotz dem netzwerkinternen Flashupdateservice, der das Patchen des Flashplayers nebenher automatisch erledigt, ist es an der Zeit sich von diesem Stück Software zu trennen. Auf allen Unternehmensrechnern fliegt der Flashplayer runter. Wie nur automatisieren?

Auf dieser Adobe Website findet sich ein passender Uninstaller. Der läßt sich mittels Parameter aufrufen, sodaß der Flashplayer unbemerkt im Hintergrund vom Rechner geräumt wird.

uninstall_flash_player.exe -uninstall

lautet die schlichte Syntax. Sehr effektiv.

Dieses läßt sich mittels aller möglichen Softwareverteilmechanismen ausrollen. Ein Beispeil für ein OCS Paket sieht bspw. so aus:

uninstall_flash_player.exe packen in uninstall_flash_player.zip und in ein neues Paket hochladen.

ocs_flashplayer_uninstall

Veeam Endpoint Backup FREE – jetzt mit Windows 10 Unterstützung

Ich habe hier bereits das damals neue Veeam Endpoint Backup Free vorgestellt. Ich nutze es seitdem regelmäßig und empfehle es allen Backupfaulen in meinem Bekanntenkreis. Es hat bereits mehrfach erfolgreich einen Datenverlust verhindert.

Seit dem 21.08.2015 gibt es eine aktualisierte Version, 1.1.1.212. In dieser Version wird nun auch Windows 10 unterstützt. Eine Installation unter Win 10 scheiterte bei früheren Versionen. Nun also offiziell die Unterstützung für Microsofts neues Client Betriebssystem.02.09.3

Ubuntu boot – Partition voll – Holzhammermethode

Wenn ich mit VMs hantiere und ‚mal schnell‘ eine Ubuntu VM installiere, klicke ich den Installer mit den meisten Default Einstellungen durch. Auch die Partitionierung der (virtuellen) HDD überlasse ich mangels besseren Wissens den Defaults des Setup.

Nun passierte es kürzlich, daß div. Softwareinstallationen scheiterten, weil die /boot Partition angeblich voll sei. Es stellte sich heraus, daß diese mit ca 240 MB nicht sonderlich groß war.

brd06

Ausgiebiges googeln nach Möglichkeiten der Vergrößerung ließ mich unzählige Workarounds mit fdisk und lvmgr ausprobieren. Letztlich führte nichts zum gewünschten Erfolg. Als alter Mausschubser wünschte ich mir ausserdem gern eine grafische Lösung meines Problems. Die fand ich schlussendlich in Form einer Boot CD zur Reparatur des grub2 Bootmanagers: Boot-Repair-Disk (B-R-D)

Mit der folgenden, etwas groben, Vorgehensweise konnte ich die /boot Partition vergrößern/verschieben.

  • Vergrößern der virtuellen Festplatte
  • Booten der VM mittels B-R-D
  • die nächsten Schritte mittels GParted: kopieren der /boot Partition auf den ungenutzten Speicherbereich
  • /boot-Flag auf neuer Partition setzen
  • alte /boot Partition löschen
  • GParted beenden
  • Aufruf des Tools „Boot-Reparatur“ von B-R-D
  • Anweisungen zur Reparatur von grub2 befolgen
  • Reboot, fertig.

Eine detailierte bebilderte Anleitung habe ich HIER zusammengestellt.

Es sei erwähnt, daß sich nach dem Booten mittels B-R-D ein Snapshot der VM anbietet um im Fehlerfall an den Ausgangspunkt der Aktion zurückspringen zu können.

Nachdem ich mittels o.g. Prozedur die Speicherprobleme beheben konnte, stellte sich mir die Frage, was eigentlich beim Setup per Default eingestellt ist und was es für Alternativen für die Zukunft gäbe.

Während der Ubuntu Installation lautet die Vorbelegung des Assistenten zur Partitionierung: „Geführt – gesamte Platte verwenden und LVM einrichten“.

 

brd03

Das führte zu folgender Partitionierung mit vollgelaufener /boot Partition

gefüllte /boot Partition

 

Die /boot Partition befindet sich am Anfang der HDD und kann nicht vergrößert werden

Weicht man stattdessen beim Setup auf den ersten Eintrag in der Liste aus – „Geführt – vollständige Festplatte verwenden“ …

brd04

…ergibt sich folgende Partitionierung, welche man im Bedarfsfall etwas einfacher erweitern könnte.

brd05

 

 

Windows 10 Build 10130 – Update mittels ISO File

Teste zur Zeit Windows 10 am eigenen Arbeitsplatz. Habe dabei immer Probleme mit Windows Update sodass bspw. ein Upgrade auf eine neuere Build Version nicht auf diesem Wege funktioniert. (bspw. Fehler 0x80072efd)

Mittlerweile nun schon zum zweiten Mal habe ich ein Update mittels ISO File aus Windows heraus gestartet. Dafür habe ich dieses in einen Ordner auf die Platte entpackt und per Setup.exe die Installation angeworfen. Läuft soweit durch, dauert ca ne Stunde und behält alle Einstellungen bei.

Beim letzten Build 10074 ging hinterher das Startmenü und die Suche mal wieder nicht (Dieses Problem hatte ich schon nach meinen ersten Tests mit einer früherern Buildversion). Habe heute mittels eines 10130 ISOs erneut ein Update gemacht welches erfolgreich durchlief. Jetzt passen auch Startmenü und Suche wieder. Leider gibt’s für Build 10130 kein offizielles ISO File weshalb man sich aus fragwürdigen Quellen bedienen muss. Ich habe mich bei einem dieser Links bedient: Deskmodder

Shortcut zu Modern UI Apps

Um einen Shortcut zu Modern UI Apps auf dem Desktop zu erstellen, kann man sich folgende Verknüpfung anlegen:

%windir%\explorer.exe shell:::{4234d49b-0245-4df3-b780-3893943456e1}

modui1

Hintergrund: Ich wollte mir die Tech. Preview von Windows 10 Enterprise ansehen. Beim installierten Build 9926 kann der Fehler auftreten, daß das Startmenü nicht funktioniert und auch die Suchfunktion nicht auf Eingabe reagiert. Per Windows Update gibt es bereits Abhilfe. Allerdings läßt sich Windows Update nicht mehr über einen Link in der Systemsteuerung aufrufen sondern nur über die Modern UI. Und an die kam ich nicht mehr heran, da das Startmenü nicht funktionierte.

Mit o.g. Shurtcut kann man anschließend die Settings und damit Windows Update aufrufen.

modui2

GPS Tracks (gpx) in Endomondo importieren

Mein erster Beitrag abseits der Techpfade. Obwohl, so ganz ohne Technik geht’s ja auch beim Sport nicht.

Ich bin seit ca. fünf Jahren Nutzer der Sports Tracking App ‚Endomondo‘. Ich nutze sie zur Aufzeichnung meiner Trainingseinheiten beim Laufen, Radfahren, Wandern usw. Obwohl ich gestehen muß, daß ich mittlerweile meistens mit Polar Equipment trainiere, kommt doch auch hin und wieder mal das Smartphone zum Einsatz. Ein Vorteil gegenüber meiner Polar Uhr ist, daß ich Strecken von anderen Usern oder auch selbst zusammengeklickte Strecken aus dem Onlineeditor (Browser) mit dem Smartphone folgen kann.

Auf diversen Portalen im Internet findet man GPS aufgezeichnete Touren und Routen, die ich gern mittels Endomondo abfahren möchte. Einen direkten Import gibt es in der App ebenso wenig wie im Portal endomondo.com. Über einen kleinen Umweg schafft man es aber dennoch. Im folgenden Fall übtrage ich eine Strecke von gpsies.com nach Endomondo.

Als erstes die Strecke als GPX Track herunterladen

tempdir.de_gpsies2endo01Bei Endomondo im Portal einloggen und einen neuen Workout anlegen

tempdir.de_gpsies2endo02

Diesen Workout „Von Datei importieren“

tempdir.de_gpsies2endo03

Anschließend die von gpsies.com heruntergeladene Datei auswählen

tempdir.de_gpsies2endo04und importieren. Dabei sich das Datum des „Workout“ merken. In diesem Fall der 01.01.2010

tempdir.de_gpsies2endo05In der Workout Historie muss man nun zu o.g. Datum zurückblättern und den Workout aufrufen/anklicken

tempdir.de_gpsies2endo06

In der nächsten Ansicht rechts oben im Menü „Weitere Optionen“ aufrufen und „Link zur Strecke“ anklicken

tempdir.de_gpsies2endo07Man wird nun gefragt was man tun möchte. Ich möchte eine neue Strecke erstellen

tempdir.de_gpsies2endo08Ein paar Informationen zur neuen Strecke eingeben (Name, Sportart, privat/öffentlich)

tempdir.de_gpsies2endo09

Und fertig ist die neue Strecke

tempdir.de_gpsies2endo10

Den Workout kann/sollte man nun aus seiner Historie löschen sofern man seine eigenen Statistiken mit solchen Imports nicht verfälschen möchte. Die Strecke bleibt dabei erhalten.

Auf dem Smartphone kann ich die Strecke jetzt in der App aufrufen und ihr folgen

tempdir.de_gpsies2endo11    tempdir.de_gpsies2endo12    tempdir.de_gpsies2endo13

Viel Spaß beim Trainieren!

 

Veeam Endpoint Backup FREE

Der neueste Wurf aus dem Hause Veeam ist die kostenlose Backuplösung „Veeam Endpoint Backup FREE“ (i.folg. VEBF). Laut Produktbeschreibung ist man bei Veeam der Ansicht, daß Backuplösungen für Endgeräte wichtig sind aber dennoch nichts kosten sollten. Eine lobenswerte Einstellung wenn auch sicher nicht selbstlos. Sein Geld verdient das Unternehmen mit Backuplösungen für virtuelle Umgebungen. Am bekanntesten dürfte wohl „Veeam Backup & Replication“ sein. „Endpoint Backup FREE“ auf ein Anfixprodukt für das restliche Produktportfolio zu reduzieren wird dem aber nicht gerecht. Das Tool scheint mächtig und bietet eine Menge Potential für die kleinen und großen Stolpersteine im Backup Alltag.

Installation:

Für den Download muss man sich, sofern man noch kein Konto bei Veeam besitzt, kostenlos registrieren. Hier sammelt der Hersteller fleißig Kontaktdaten. Ein Lizenzschlüssel ist für die Installation der Software nicht erforderlich. Die Größe des Downloadpakets beträgt ca. 178 MB.

Beim Start des Setup wird geprüft, ob DotNet 4.x installiert ist. Fehlt es, bricht das Setup ab. DotNet 4.x kommt nicht mit dem Installer mit sondern muss manuell installiert werden. Passen die Systemvoraussetzungen, spült die Installation auch eine MS SQL Express Installation (LocalDB) mit auf den Rechner. Unterstützt werden lt. Hersteller die Windows Versionen ab 7 SP1 über Windows 8/8.1 bis hin zu Server 2008 R2 sowie Server 2012 R2. Eine Installation in der Tech. Preview von Windows 10 (Build 10041) klappt nicht.

Konfiguration:

Ist die Installation erfolgreich abgeschlossen, startet, Veeam üblich, ein Assistent um ein sog. Recoverymedium zu erzeugen. Dabei wird (standardmäßig) ein ISO File mit einer Bootumgebung inkl der aktuell installierten und notwendigen Treiber erstellt. Dieses ISO File läßt sich später auf CD oder USB Stick (siehe Rufus) entpacken um im Desasterfall den zu recovernden Rechner damit zu booten.

Soll das Backup auf eine externe USB Disk/Stick erfolgen, kann dieser im nachfolgenden Schritt ebenfalls mittels eines Assistenten geführten Setups vorbereitet werden.

Job Setup/Backup:

Nun zum eigentlichen Kernpunkt der Software, dem Backup. Die Konfiguration erfolgt, wie sollte es anders sein, per Assistent. Die Auswahlmöglichkeiten sind klar beschrieben. Ob nun kompletter Rechner, volumebasiert oder doch dateibasiert, man hat reichlich Auswahl die zu sichernden lokalen Daten zu bestimmen. Dann noch ein Backupziel gewählt, ein Zeitpunkt und fertig ist der Sicherungsauftrag. Die zeitlichen Auswahlkriterien fallen mit täglich – ja / nein – etwas spärlich aus.  Anonsten wirklich simpel zusammen zu klicken und wenn man möchte, rennt die erste Sicherung im Anschluss auch sofort los.

Interessant dabei, daß das Backup die VSS Möglichkeiten des Systems nutzt und damit auch ein konsistentes Backup bspw. eines Exchange Servers möglich ist. Die Exchange Logs werden nach erfolgreichem Backup entsprechend gelöscht.

In einem zweiten Test wurde eine Workstation, welche sonst mit Acronis True Image 2014 Home gesichert wird, mit VEBF gesichert. Dabei fiel auf, daß das initiale Vollbackup deutlich kleiner ausfällt als das Acronis File (Einstellung Komprimierung: Standard).

veeam_acronis_comp

Veeam vs. Acronis Vollbackup

vebf_backupprogress

Fortschrittsanzeige während des Backup

Recovery:

Ein Backup ist nur so gut wie die tatsächlich wiederherstellbaren Daten. Auch wenn es ausgelutscht klingt, zu einer Datensicherung gehört unbedingt auch ein (bestenfalls regelmäßiger) Test, ob eine Wiederherstellung funktioniert. Das spart im Falle eines Notfalls Zeit, Nerven und schützt entsprechend vor Datenverlust.

Das Recovery erfolgt unter Windows, na wie wohl, per Assistent. Es läßt sich auswählen ob Dateibasiert oder Volumebasiert wiederhergestellt werden soll. Das Recovery des Systemlaufwerks läßt sich unter Windows nicht anstarten.

Will man eine Windowsinstallation aus einer Sicherung zurück spielen, benötigt man das eingangs erstellte Wiederherstellungsmedium. Damit wird ein eine WinPE Umgebung gebootet die den Zugriff auf die Backupfiles ermöglicht. Das Tastaturlayout ist dabei Englisch. Gut zu wissen wenn man Zugangsdaten bspw. zu einem Netzwerkshare eintippen möchte. Eine Wiederherstellung eines kompletten Rechner funktionierte in einem ersten Test (Win Server 2008 R2 mit Exch 2010 – VM) problemlos. Darüber hinaus bringt die Boot-CD noch interessante weitere Tools mit. Eines davon ist ein Tool für ein Passwort-Reset. Damit läßt sich das Kennwort des lokalen Administrator Accounts löschen (es läßt sich kein eigenes neues vergeben). Startet man den bearbeiteten Rechner anschließend normal neu, kann man sich als lokaler Administrator ohne Kennwort anmelden. Kann man sich mal merken. Funktionierte auf der beschriebenen Test-VM fehlerlos.

veeamtools

Fazit:

Simple und effektiv. Die schmale Oberfläche ist zweckmäßig, die Kompression der Backupdaten beeindruckend und das Ganze für lau. Meiner Acronissicherung droht wohl in naher Zukunft das Aus. Darüber hinaus gefällt, daß es keine Einschränkung auf Client Betriebssysteme gibt. Somit lassen sich auch kleine Serverumgebungen kostengünstig und effektiv sichern. Für die virtuelle Welt bietet Veeam bereits das kostenlose „Veeam Backup Free Edition“ welches den lizenzrechtlichen und somit funktionellen Beschränkungen des Hpyervisors (in der kostenfreien Version) unterliegt. Darüber hinaus steht auch nicht immer ein Backupserver zur Verfügung sondern nur ein NAS als Datengrab in der Ecke. Mit VEBF kann man nun, neben physischen Maschinen, zwar nicht hypervisorbasiert aber immerhin aus der VM heraus, effizient und kostengünstig komplette Systeme sichern.

Wünschenswert wäre für die Zukunft eine flexiblere Zeitplanung sowie die Möglichkeit von Statusbenachrichtigungen.

Anmerkung: zum Zeitpunkt dieses Review verwendete Version: 1.0.0.1954